Klimakrise, politischer Extremismus und weltweite Konflikte. Die Welt dreht immer schneller. Da stellen sich die Fragen: Wie sollte denn unsere Zukunft aussehen? Was wünschen wir uns? Man kann sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientieren oder laut träumen wie eine bessere Welt aussehen würde. Jeder ist willkommen am 11.3.2022 ab 20 Uhr in die Mitmachzentrale zu kommen, um zuzuhören oder mitzumachen. Der Abend wird auch musikalisch begleitet. Wir suchen noch Poetry Slammer:innen. Ihr könnt euch gerne unter folgender Adresse kultur@die-mitmachzentrale.de bei uns melden.
Was ist ein Poetry Slam?
Ein Poetry Slam ist eine Veranstaltungsform, bei der verschiedene Künstlerinnen und Künstler mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander antreten. Oft wird auch von einem modernen Dichterwettstreit gesprochen – wobei der altbackene Klang womöglich falsche Erwartungen weckt. Denn tiefsinnige Lyrik ist bloß eine von vielen Facetten, die einem beim Slam erwarten. Von herzergreifenden Geschichten über charmant-witziges Storytelling mit Comedy-Touch bis hin zu salvenartigen Rap-Lyrics ist nahezu alles denkbar. Ein Poetry Slam hat meist eine ausgewogene Mischung, sodass es zu starken Stil- und Stimmungswechseln kommen kann. Es ist also immer auch ein bisschen Überraschungsei und alles andere als langweilig.
Die Regeln eines Poetry Slams
Der Abend beginnt normalerweise damit, dass die Moderatorin oder der Moderator das Publikum begrüßt und in aller Kürze die Regeln erklärt. Diese lauten:
- Die Texte müssen selbst geschrieben sein.
- Es gibt ein festes Zeitlimit (meist fünf oder sechs Minuten).
- Es dürfen keinerlei Requisiten oder Verkleidungen verwendet werden.
- Respect the poets!
Die Poetry Slammer:innen stehen also nur mit sich selbst und ihrem Text auf der Bühne und haben ein festes Zeitfenster, um ihr Publikum zu überzeugen. Eine spannende Herausforderung, die auf sehr unterschiedliche Weise gemeistert werden kann. So ist es immer wieder erstaunlich, was innerhalb dieser Regeln alles möglich ist.
Regel Nummer 4 geht übrigens ans Publikum und bedeutet, dass jede der Poetry Slammer:innen ein gewisses Maß an Respekt und Wertschätzung für sein Antreten verdient. Immerhin gehört Mut dazu und die Auftretenden geben ihr Bestes, um allen gemeinsam einen facettenreichen und schönen Abend zu bereiten. Umso wichtiger ist es also, die Künstler:innen mit einem lautstarken Applaus zu begrüßen und während des Vortrags aufmerksam zuzuhören (oder zumindest still zu sein). Buh-Rufe sind absolut tabu. Wenn der Auftritt nicht gefällt, darf sich das anschließend gerne in einem verhaltenen Applaus und einer entsprechenden Bewertung widerspiegeln. Nur bitte möglichst fair und immer im Bewusstsein, dass jede Person auf ihre Weise zu einem runden Abend beiträgt.
Quelle für den oben genannten Text https://poetry-slam-essen.de/was-ist-poetry-slam/